Hänschen Klein auf dem Weg in die weite Welt - Bild von Ara (Zum Vergrößern anklicken!)

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warum der Text als
jugendgefährdend
 eingestuft wird 
(und das Lied deshalb hier nur als 
Instrumentalversion angeboten wird) ...
.

 

 

Wide world (Hans K., Hänschen klein)
Worte: Franz Wiedemann
Weise: Jazzrock-Klassiker - 
Eine volkstümliche Variante auf das Jugendlied "Fahret hin" (um 1710)

 

Hänschen klein 
ging allein 
in die weite Welt hinein:
Stock und Hut stehn ihm gut, 
ist ganz wohlgemut,

Doch die Mutter weinet sehr, 
hat ja nun kein Hänschen mehr.
"Wünsch dir Glück", 
sagt ihr Blick, 
"kehr nur bald zurück" !

___

Sieben Jahr, 
trüb und klar, 
Hänschen in der Fremde war.
Da besinnt sich das Kind, 
eilet heim geschwind.

Doch nun ist's kein Hänschen mehr, 
nein, ein grosser Hans ist er.
Stirn und Hand 
braun gebrannt, 
wird er Wohl erkannt ?

___

Ein, zwei, drei gehen vorbei, 
wissen nicht wer das wohl sei.
Schwester spricht 
"Welch ein Gesicht !", 
kennt den Bruder nicht.

Kommt daher die Mutter rein, 
schaut ihm kaum ins Aug hinein,
ruft sie schon: 
"Hans, mein Sohn ! 
Grüss dich Gott, mein Sohn."

 


"Hänschen klein" auf dem Index

Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften" hat das Lied inzwischen als sozial-ethisch jugendgefährdendes Liedgut indiziert. 

Ganz offensichtlich stehe "Hans" als pars pro toto für das gesamte Deutsche Volk und das Lied schüre den deutschen Größenwahn, der u.a. Auslöser für 2 Weltkriege gewesen sei.

In der Urteilsbegründung wird lupenrein dargelegt, daß "Stock und Hut" offenbar für Waffe (MG 42, Me 109 Bf oder Karabiner 98k) und "knitterfreien" Hut (Wehrmachtsjargon, Modell 42 oder 44) stehen.

Bezeichnenderweise sei das Lied 1937 das meistgesungene Lied bei den Geburtsjahrgängen 1932, 1933 und 1937 gewesen.

Auch wird auf die melodische Verwandschaft zum Horst-Wessel-Lied "Die Fahne hoch" hingewiesen.

Aus diesen Gründen distanzieren sich die Betreiber dieser Seite ausdrücklich vom obigen Text.

 

 

 

Ach so:

Die Folgende Mail erhielten wir von der Bundesprüfstelle - und zwar schon am 10. Oktober 2006:

Sehr geehrter Herr Gxxxxxxxx,

unter der Sub-Domain http://audio.giersbeck.de/haenschen-klein.htm ist der Text des Kinderliedes Hänschen Klein“ abrufbar mit dem Hinweis“……warum der Text als jugendgefährdend eingestuft wird“. Weiterhin wird auf Seite 3 darauf hingewiesen, das die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften das Lied inzwischen als sozial-ethisch jugendgefährdendes Liedgut indiziert habe.

Ich möchte Sie hiermit informieren, dass genanntes Lied nicht indiziert ist, demzufolge es auch keine „Urteilsbegründung“ gibt, die u.a. darlegt, „Stock und Hut“ offenbar als Waffe (MG 42, ME 109 Bf oder Karabiner 98k) und „knitterfreien“ Hut stehen. Auch die weiteren Aussagen über den angeblichen Inhalt der Urteilsbegründung entsprechend nicht der Wahrheit, da es, wie eingangs erwähnt, keine Indizierungsbegründung gibt.  

Ich fordere Sie hiermit auf, diese unwahren Behauptungen auf der genannten Sub-Domain zu entfernen.

 

Mit freundlichen Grüßen

i.A.

 

Hartmut Hxxxxxxxx

____________________________________

Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien

 

Wer hätte gedacht, daß es sich bei obigem Text um eine Satire handele und daß das Lied "Hänschen Klein" auch weiterhin legal bliebe?

 

Damit haben sich hoffentlich auch die Mißverständnisse im Kill-them-all-Forum geklärt!

Eigentlich ein uralter Hoax - wobei erstaunlich ist, daß auch nur irgendjemand meinen könnte, das Lied sei tatsächlich indiziert (oder daß sich die Bundesprüfstelle um Klarstellung bemühen würde)!

Nebenbei sei erwähnt, daß dieser Hoax, für sich gesehen, nichts mit Propagandismen hirnrissiger Nazis - ich weiß, eine Tautologie - zu tun hat, die ihn gelegentlich im Netz zu instrumentalisieren versuchen. 

 

 

 

        

 

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